Nasser al’Qahtan wurde an der Ostküste von Saudi-Arabien geboren. Durch die Verherrlichung des Dschihads in seinem Land sehnte er sich danach, für Allah zu sterben. Nassers Eltern waren gegen die Idee, dass ihr 12-Jähriger zum Training nach Pakistan geht und dann nach Afghanistan geschmuggelt wird, um gegen die Russen zu kämpfen. Viele seiner älteren Freunde schlossen sich jedoch dem Dschihad an. «Saudi konvertierte Amerikaner zum Islam, bis er Jesus sah» weiterlesen
Neuer Dialog
Etwa 200 Menschen aus dem ganzen Nahen Osten versammelten sich zu einem historischen Ereignis. Zum ersten Mal in ihrem Leben hörten Teilnehmern aus den USA, Marokko, Saudi-Arabien, Bahrain und Syrien das Zeugnis einer Holocaust-Überlebenden.
Vera Grossman Kriegel, eine Auschwitz-Überlebende Mengele-Zwillinge, sprach bei einem von Israelis, Emiraten und Bahrain initiierten Sondertreffen über ihre Holocaust-Erinnerung. Die Veranstaltung wurde im Rahmen des Projekts «Living Room Memory» durchgeführt.
Saudi-Arabien plant eine Ökostadt
Der Bau von Neom soll im ersten Quartal 2021 beginnen. Die Stadt soll ökologisch auf dem neusten Stand sein – 170 Kilometer lang, autofrei, ohne Straßen.
Saudi-Arabien plant eine Ökostadt »mit null Autos, null Straßen und null CO2-Emissionen«. Kronprinz Mohammed bin Salman präsentierte das Projekt namens »The Line« am Sonntag 10.1.21 im staatlichen Fernsehen. Demnach sollen in der Stadt eine Million Menschen leben. »The Line« ist Teil des umstrittenen 500-Milliarden-Dollar-Projekts Neom am Rande des Roten Meeres, das der Kronprinz im Herbst 2017 vorgestellt hatte. «Saudi-Arabien plant eine Ökostadt» weiterlesen
Saudi-Arabien neu Ehen ab 18 Jahren
Wie die Saudi Gazette berichtete, hat das saudische Justizministerium 18 Jahre als Mindestalter für die Heirat festgelegt. Der Justizminister und Vorsitzende des Obersten Justizrates, Scheich Walid Al-Samaani, erließ die neue Richtlinie in einem Rundschreiben am 22. Dezember 20, das an alle Gerichte im Königreich Saudi-Arabien geschickt wurde.
Bislang standen Kinderehen in Saudi-Arabien an der Tagesordnung: Jedes siebte Mädchen heiratet vor dem 18. Lebensjahr. «Saudi-Arabien neu Ehen ab 18 Jahren» weiterlesen
Normalisierung mit Israel
Saudische Firmen wollen in Israel investieren, und zwar mit Hilfe von Mittelsmännern aus Bahrain. Dabei seien die potentiellen Investoren vor allem am High-Tech-Angebot in Israel interessiert.
Nach aufkommenden Gerüchten über eine mögliche Normalisierung der Beziehungen zwischen Indonesien und Oman mit Israel meinte der israelische Premierminister Netanyahu, man würde schon bald noch viel mehr muslimische Staaten sehen, die ihre Beziehungen zu Israel normalisieren würden. Neben Oman und Indonesien nennt die «Jerusalem Post» auch Staaten wie Mauretanien, Niger und Saudi-Arabien, aber auch das bisher kaum als flexibel geltende Pakistan als mögliche Staaten, die Beziehungen mit Israel aufnehmen könnten.
Die israelische Jerusalem Post zitierte israelische Beamte, dass Saudi-Arabien innerhalb von 12 Monaten eine Normalisierung mit Israel ankündigen werde.
Saudi-Arabien muss diversifizieren
Die tiefen Erdölpreise und die Corona-Pandemie verschärfen die Finanzkrise in Saudiarabien. Aufgrund der ausgebremsten Weltwirtschaft stürzte der massgebliche Erdölpreis von rund 60 auf weniger als 20 $ pro Fass ab und erholte sich seither nicht mehr völlig. Im Jahresschnitt beträgt der Preis rund 40 $. Für einen ausgeglichenen Staatshaushalt benötigte Saudiarabien jedoch einen fast doppelt so hohen Erdölpreis.
Neben dem Erdölexport spült auch der Pilgertourismus zu den heiligen Stätten des Islams in Mekka und Medina jedes Jahr viel Geld in das konservative Königreich. Die Einnahmen von mehr als 20 Mrd. $ entsprechen knapp 3% des jährlichen Volkseinkommens. Doch wegen der Corona-Krise schloss Riad die Grenzen für ausländische Pilger während sieben Monaten. Seit November ist die Reise nach Mekka unter Einschränkungen wieder möglich «Saudi-Arabien muss diversifizieren» weiterlesen
Wende im Islam?
Maulana Muhammad Khan Sherani, der geistliche Führer der pakistanischen Partei Jamiat Ulema-e Islam (Gemeinschaft islamischer Kleriker), erklärte am Samstag 19. Dezember in Pakistan:
Muslimische Gelehrte sollten den Koran lesen, in dem Mohammed über Mose schreibt: Wir haben das Land in deinem Namen gegeben und wir haben deinem Volk das Land gegeben. Moslems müssen den Koran lesen und den Text verstehen, was der Koran sagt. Der Koran und die Geschichte beweisen uns, dass Israel den Juden gehört. König David baute das Haus Gottes in Jerusalem für die Israelis und nicht für die Palästinenser. «Wende im Islam?» weiterlesen
Saudi-Arabien deeskaliert
Saudi-Arabien entfernt Antisemitismus und Anti-Israel-Material aus den Schulbüchern: Zwar hat das Königreich noch keinen Frieden mit Israel geschlossen, aber es unternimmt Schritte, um das Narrativ für zukünftige Generationen zu überarbeiten.
Ein Grossteil des Hasses und der Aufwiegelung, die früher in saudischen Schulbüchern vorhanden waren, sind aus dem diesjährigen Lehrplan entfernt worden. Ebenso wie erhebliche Mengen an antisemitischem und israelfeindlichem Material und die meisten dschihad-bezogenen Inhalte.
«Die saudischen Behörden haben damit begonnen, den antijüdischen Hass auszurotten, einschliesslich einer berüchtigten Hadith, welche den Antisemitismus in der muslimischen Welt schürt», analysiert Marcus Sheff, CEO von «Impact-se». «Saudi-Arabien deeskaliert» weiterlesen
Dubai sicherer für Juden als Europa
Während Juden in Dubai und den VAE völlig angstfrei offen ihre Kippa tragen können, trauen sie sich das in Europa immer weniger.
Die Hanukkah-Feierlichkeiten in Dubai in der vergangenen Woche und die nationalen Bemühungen, Toleranz und Koexistenz in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu unterstützen, haben eine Realität geschaffen, in der Juden in den VAE mehr willkommen und sicherer sind als in Europa.
Es ist gefährlich, ein Jude in Europa zu sein. Jüdische Schulen werden angegriffen und Juden mit Kippa werden überfallen. Es passiert fast jeden Tag in Westeuropa und den USA, wo mancherorts die Hälfte aller religiösen Hassverbrechen gegen Juden gerichtet ist. Heute sind Juden in den VAE sicherer als in den meisten europäischen Ländern und den meisten amerikanischen Bundesstaaten. In den meisten Ländern Europas muss man sich zweimal überlegen, ob man Kippa trägt, denn es ist riskant. Man könnte bespuckt, angeschrien, willkürlich angegriffen oder sogar ermordet werden.
Zugleich scheint es am Golf eine neue Offenheit gegenüber den Juden zu geben. Bei den Worten der Toleranz handelt es sich nicht nur um Worte, sondern es scheint darum zu gehen, dass sich Juden als Teil des Gefüges von Orten wie Dubai fühlen, wo Menschen aus 200 Nationalitäten leben. Das bedeutet, dass Juden ein Teil des Gefüges dieser Gesellschaften werden können, sodass ein Mann mit einer Kippa genau so normal ist wie jeder, der irgendeine andere Art von Kleidung trägt.
Es zeigt auch, dass es gar nicht so schwer ist, Toleranz zu haben. In den meisten Ländern Asiens kann man eine Kippa tragen und sich sicher fühlen. mehr Informationen
Papst ein Schritt in die schiitische Welt
Vor allem die junge Generation im Irak ist zunehmend Korruption, konfessionelle und tribale Klientelwirtschaft und Inkompetenz der Funktionseliten leid. Ende 2019 sah das Land deshalb Konfessionsgrenzen überschreitende Proteste.